Beim Tennisarm oder auch Tennisellenbogen handelt es sich um einen Reizzustand an der Außenseite des Ellenbogens im Bereich des Ansatzes der streckseitigen Unterarmmuskulatur, während beim Golferellenbogen die Innenseite betroffen ist.
Tennisellenbogen (Epicondylitis humeroradialis)
Bei dieser relativ häufigen Erkrankung klagen Patienten über Schmerzen am äußeren Ellenbogen, die sich bei Faustschluss oder kräftiger Streckung im Handgelenk noch verstärken. Die Schmerzen können in den Unterarm, aber auch in den Oberarm ausstrahlen. Es besteht ein deutlicher Druckschmerz am ellenbogennahen äußeren Unterarm. Die Ursache dieses Reizzustandes im Bereich der Sehnenansätze ist nicht geklärt; vieles spricht für eine mechanische Auslösung.
Vor einer operativen Therapie, bei der die schmerzleitenden Nerven am äußeren Ellenbogen durchtrennt werden, sollten zunächst konservative Maßnahmen ausgeschöpft werden (Ruhigstellung, Dehnungsübungen, oberflächliche Kältetherapie, Querfriktion)
Golferellenbogen (Epicondylitis humeroulnaris)
Bei dieser Erkrankung ist der Sehnenansatz an der Innenseite des Ellenbogens betroffen. Die Patienten klagen über Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens, die sich durch Faustschluss und Beugung im Handgelenk, vor allem gegen Widerstand, verstärken. Die Schmerzen können auch hier in den gesamten Arm ausstrahlen. In der Regel besteht ein deutlicher Druckschmerz am ellenbogennahen inneren Unterarm. Auch beim Golferellenbogen ist die Ursache des Reizzustandes nicht geklärt.
Bezüglich der Therapie gelten prinzipiell die gleichen Ansätze wie beim Tennisellenbogen.